Konzept – Leitsätze unserer pädagogischen Arbeit

Hier finden Sie die Leitsätze unserer pädagogischen Arbeit, die wir gemeinsam im Team erarbeitet haben.

Unser schriftliches Konzept wird aktuell überarbeitet und steht hier in Kürze zum Download bereit.

1)  Bindung ist unser Fundament.

Durch eine verlässliche Bindung fühlt sich ein Kind sicher. Durch diese kann es mit
Mut und Neugier in die Welt hinaus gehen und sie entdecken. Wir sind der Meinung, dass ein Kind am besten aufgrund einer sicheren Beziehung lernen und sich weiter entwickeln kann. Deshalb ist Bindung unser Fundament.


2)  Wir setzen uns für Chancengleichheit aller Kinder ein.

Du kannst alles werden, was du willst“ Dieser Satz soll für uns nicht nur eine Floskel sein, sondern für die Kinder zur Realität werden. Wir wollen allen Kindern von Beginn an die gleichen Möglichkeiten bieten, den gleichen Start in die institutionelle Bildung eröffnen und gesellschaftliche Ungerechtigkeiten ausgleichen.


3)  Du darfst hier Kind sein und durch Spielen lernen.

Die Bedeutung von Spiel wird oft unterschätzt. Dabei leisten Kinder im Spiel Höchstleistungen. Spiel ist für Kinder kein Hobby oder ein sinnloser Zeitvertreib. Kinder lernen. Sie setzen sich mit ihrer Umwelt, ihren Mitmenschen und Erfahrungen auseinander. Sie entwicklen motorische sowie soziale Fähigkeiten und bilden ihre Persönlichkeit. Das kindliche Spiel ist eine Voraussetzung für den Erwerb vieler schulischer und beruflicher Fertigkeiten und somit unerlässlich für die Bewältigung des Lebens.


4)  Du gehst deinen Weg. Wir begleiten dich gerne.

Unsere Aufgabe als Erzieher*innen ist es nicht, die Kinder in eine Richtung zu drängen oder an ihnen zu ziehen. Das Kind geht seinen eigenen Weg und wir sind an seiner Seite, um zu helfen, zu unterstützen und Orientierung zu geben.


5)  Du weißt am besten was du brauchst.

Wie begegne ich einem Kind? Welches Bild habe ich von ihm? Diese Fragen muss sich jede pädagogische Einrichtung und jeder Pädagoge stellen. Und auch sonst hat vermutlich jeder Mensch ein Bild vom Kind und geht dem entsprechend mit ihm um. Wir im Kulturkindergarten sehen Kinder als vollwertige Menschen an. Als Menschen, die wissen was sie brauchen, welche Bedürfnisse sie haben und die ernst genommen werden wollen. Kinder sind Menschen, die Respekt verdienen, Wertschätzung und Liebe erfahren müssen und vor allem Menschen die, genau wie Erwachsene, Rechte haben.


6)  Du darfst hier mitgestalten.

Von Kindern lernen wir so viel. Wenn wir ihnen zuhören und aufmerksam sind, bemerken wir, wie viele Ideen und Wünsche in ihren Köpfen stecken. Wir sollten diese ernst nehmen. Wir sollten Kindern zeigen, dass sie teilhaben dürfen, dass sie etwas verändern können und dass sie wichtig sind. Wichtig für uns.


7)  Mit Künsten öffnen wir Türen zu neuen Welten.

Mit kulturellen Angeboten können nicht nur die Kreativität und die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder unterstützt werden. Es ist so viel mehr. Kinder erleben sich als Erschaffer von neuen Ideen und Kultur ermöglicht, besonders bildungsbenachteiligten Kindern, einen Teil zur Gesellschaft beizutragen und gesehen zu werden. Dadurch schaffen wir Möglichkeiten und öffnen neue Türen.


8)  Du hast die Kraft deine Welt zu gestalten.

Kinder sollen nie den Mut verlieren müssen, immer an den einen Traum glauben können und alles dafür geben dürfen. Sie sollen die Kraft haben, ihre eigene Welt und ihre eigenes Leben nach ihrem Willen gestalten zu können. Sie sollen die Kraft haben, Hindernisse zu bewältigen und Rückschlägen zu trotzen. Alles was wir dafür machen können ist, ihnen zu versichern, dass wir an sie glauben und ihre Sicht wahrzunehmen.


9)  Hier wirst du entdecken, was du alles kannst

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In einer Welt, in der einem als Erwachsener mehr eigene Schwächen als Stärken einfallen, ist es besonders wichtig, den Kindern ihre Fähigkeiten zu zeigen, ihnen ihre Stärken bewusst zu machen und sie zu selbstbewussten und starken Erwachsenen zu erziehen.


10)  Wir geben dir den Raum den du brauchst.

Es braucht keine mit Spielzeug überfüllten Räume oder möglichst viele Fördermaterialien, um eine gesunde Entwicklung zu begünstigen. Es braucht Räume, in denen Kinder sich ausprobieren können, vor Herausforderungen gestellt werden, fallen und wieder aufstehen lernen und ihre Ideen verwirklichen dürfen.


11)  Du hast hier Zeit dich auszuprobieren

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Neben unserem Bindungsangebot, unserem Zuspruch, den Räumlichkeiten und unserer wertschätzenden Haltung ist es vor allem Zeit, was Kinder brauchen. Zeit, sich in einem Spiel vertiefen zu können, Zeit sich ihren eigenen Weg zu suchen und Zeit, zu lernen und sich ohne Druck weiter entwicklen zu können.


12)  Wir begegnen uns ehrlich und wertschätzend.

Wir lernen voneinander.

Häufig hört man den Satz: „Früher hatten die Kinder noch Respekt“. Was diesen Respekt jedoch oft ausmachte, waren autoritäre, strenge und zum Teil angsterfüllende Erziehungsstile. Dieser Stil findet sich in unserer Arbeit nicht wieder, aber auch wir sehen die Wichtigkeit einer wertschätzenden, freundlichen und ehrlichen Begegnung mit Menschen. Es ist uns wichtig, dass die Kinder diese Haltung verinnerlichen und jeden Menschen respektieren.


13)  Sie sind uns wichtig. Gemeinsam machen wir Ihr Kind stark!

" Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf" (afrikanisches Sprichwort)


Zu dem Kind gehören beide Welten, die Welt Zuhause mit der Familie und die Welt im Kindergarten mit den anderen Kindern und den Erzieher*innen. Für das Kind ist es das Beste, wenn beide Welten zusammen arbeiten und alles dafür tun, dass es dem Kind gut geht. Gemeinsam werden wir das schaffen und Ihr Kind stark machen!


14)  Ich schau in deine Welt

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Wir möchten alle Kinder in ihrer Ganzheit verstehen und begreifen. Dazu gehört auch, dass wir über den Kindergarten hinaus, in die Welt der Kinder schauen. Wir interessieren uns nicht nur für das Lieblingsessen hier vor Ort, den Lieblingsspielbereich oder den besten Freund im Kindergarten, sondern auch für die Geschehnisse Zuhause oder bei Freizeitaktivitäten.


15)  Wir sind ein Teil des Quartiers und unserer Stadt.

Wir schauen in die Welt der Kinder. Zu dieser gehört ihr Zuhause, ihre Umgebung, das Viertel, unsere Stadt. Wir verstehen uns als ein Teil dieses Quartiers und gehören zu Wuppertal. Wir möchten mit den Menschen, die hier ihre Heimat oder ihren Arbeitsplatz haben, zusammen arbeiten und leben. Wir möchten uns stetig weiterentwickeln und ein Ort werden, in dem nicht nur Kinder ein zweites Zuhause finden.

Zudem regen wir die Kinder dazu an, das Viertel aktiv und lebenswerter mitzugestalten. So wird es auch zu „ihrem“ Quartier.

16)  Wir achten auf uns und unsere Umwelt

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Nachhaltigkeit und Selbstliebe sind wohl die Schlagwörter des aktuellen Zeitgeschehens. Wir wollen auch über die Elementarpädagogischen Themen hinausdenken und den Kindern diese Werte näher bringen. Wir wollen achtsam mit uns und unserer Welt umgehen.


17)  Wir lachen gerne.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht“.  Unser Alltag ist oft stressig und wird häufig von negativen Geschehnissen beeinflusst. Besonders wichtig ist es da, nicht die Gelassenheit und die Freude zu verlieren. Wir lachen gerne und besonders dann, wenn es schwierig wird.


Fotos Frederike Schwehn